100 Jahre erster Weltkrieg - Erich Mühsams Ohnmacht

Lesung aus den Kriegstagebüchern von Erich Mühsam durch Chris Hirte.

Die Veranstaltung findet am 7. Mai 2014 um 18 Uhr in 15/E07 statt. Der Eintritt ist kostenlos und jeder, ob StudentIn oder Nicht-StudentIn, ist herzlich eingeladen, der Lesung zu lauschen.
Der Beginn des I. Weltkriegs jährt sich dieses Jahr zum 100. Mal.
Über ihn wurde vielfach publiziert, doch die Aufzeichnungen von Zeitzeugen vermögen Eindrücke zu vermitteln, die sich nicht in Geschichtsbüchern finden lassen.

Deshalb liest Chris Hirte, der Herausgeber, aus Erich Mühsams “Tagebücher” aus den Jahren 1914 bis 1916 (Band 3 – Band 5). Sie sind eine Chronik des I. Weltkrieges.
Mühsam erzählt von der anfänglichen Kriegsbegeisterung und verfolgt ohnmächtig die Berichte der nationalen und internationale Presse über die Kriegsgräuel und den Völkermord an den Armeniern. Immer wieder sucht er vergeblich nach Verbündeten für eine Antikriegsbewegung. Auch den Alltag abseits der Front schildert er eindringlich, die steigenden Lebensmittelpreise, die Proteste dagegen und den aufkeimenden Antisemitsmus.