Info-Veranstaltung zur Militärforschung und einer Zivilklausel an der Uni

Aufgrund der aktuellen Debatte über Militärforschung an der Universität Osnabrück (http://goo.gl/q86t4Z, http://goo.gl/4Gcln6) läd der AStA zusammen mit dem 'Aktionsbündnis für eine Zivilklausel' zu einer Infoveranstaltung.
Diese findet am 19.02. um 17:00 Uhr im Raum 15/134 statt.
Referenten sind Volker Ranke, Philipp Möcklinghoff und Patrick Seele.

Themen sind u.a.:
- Vorstellung der bisher diskutieren Zivilklausel
- Stand der aktuellen Debatte
- Ausblick

Weitere Informationen im folgenden:

Militärforschung an der Universität Osnabrück – wo bleibt die Zivilklausel?

Seit nunmehr über zwei Jahren findet an unserer Hochschule eine Debatte über die Implementierung einer Zivilklausel in die Grundordnung der Universität statt. Dabei wurden Entwürfe einer solchen Klausel im Senat diskutiert. Weiterhin hat sich der Dies Academicus am 20. Juni 2013 unter dem Motto „Konflikt und Frieden“ mit diesem Thema auseinandergesetzt. Seither scheint sich im Senat allerdings nicht mehr viel zu rühren, was die Fortführung dieses wichtigen Anliegens angeht.
Eine Zivilklausel stellt eine Selbstverpflichtung für wissenschaftliche Einrichtungen dar, für zivile und friedliche Zwecke zu forschen. Auf dieser Grundlage soll Transparenz geschaffen werden – Transparenz die notwendig ist, um eine öffentliche Debatte über die Folgen der Arbeit von Forscher_innen und Student_innen auch an dieser Universität führen zu können. Dieses Vorhaben wird  weiterhin von der Studierendenschaft unterstützt.

Was ist nun passiert?
An Fachbereich 08 dieser Universität existiert seit 2010 ein Forschungsprojekt, welches sich mit der Reizwahrnehmung von Soldaten im Einsatz und damit verbunden mit der systematischen Optimierung von Kriegsführung auseinandersetzt. Auftrag und Finanzierung dieses Projekts stammen dabei direkt von der US-Army.

Was bedeutet das?
Neben dem einschlägigen Ausgangspunkt des Projekts stößt uns vor allen Dingen unangenehm auf, dass die Existenz eines solchen Projektes seitens der Universitätsleitung in mehreren Sitzungen des Senats entweder verschwiegen oder gar verneint wurde. So entstanden im Senat im Zuge der Debatte um die Zivilklausel gar Fragen, ob eine solche an einer derart kleinen Universität wie Osnabrück überhaupt notwendig wäre. Diese Frage lässt sich spätestens seit zwei Wochen mit einem klaren „Ja“ beantworten, da wir es nicht dulden wollen, dass solche Dinge an dieser Universität verschleiert werden können.

Was fordern wir?
Wir wollen, dass die Debatte um eine Zivilklausel an dieser Universität wieder anläuft und endlich zu einem Ergebnis führt! Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse müssen Strukturen geschaffen werden, welche die hochschulöffentliche Transparenz hiesiger Forschungsprojekte gewährleistet. Hierzu haben wir bereits Gespräche mit der Hochschulleitung geführt und das Thema wird in der Senatssitzung am Mittwoch, 19. Februar um 14:30 (Raum 11/E06) angesprochen werden.

AStA der Universität Osnabrück, Referat für Hochschulpolitik (Innen)