Protestkundgebung: 18.Juli 15.00 Uhr im Schlossgarten


[English version below]

Wir, der AStA der Universität Osnabrück, rufen am 18.07.2020 um 15:00 Uhr zu einer großen Protestaktion im Schlossgarten auf. Wir wollen deutlich machen, dass die Notlagen Studierender keine Einzelfälle sind und dass es vielfach strukturelle Probleme gibt, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst oder verschärft wurden. Mit der Aktion wollen wir euch zusammenbringen, eine Plattform zum Austausch bieten und eurer Stimme Gehör verschaffen. Damit unsere Forderungen auch politische Reichweite erlangen, brauchen wir eure Unterstützung! Je mehr Studierende sich am Protest beteiligen, desto weniger können die Anliegen und die prekäre soziale Situation unserer Statusgruppe als vernachlässigbare Einzelfälle abgetan werden.

Her mit echter Hilfe für Studierende jetzt!

Zu Beginn der Krise wurde von allen Seiten beteuert, dass uns Studierenden in diesem Semester keine Nachteile enstehen sollen. Was ist daraus geworden?
Das Studentenwerk [sic!] hat behauptet, kulanter sein zu wollen, entlässt euch jetzt jedoch teilweise nicht aus Mietverträgen. Lehre und Prüfungen sollten durch eine Anpassung der APO flexibler gestaltet werden, Dozierende halten aber vielfach an ihren "altbewährten Prüfungsformen" fest - erzwungene Präsenzprüfungen sind für euch mit Risiken verbunden. Das BMBF verspricht im April finanzielle Unterstützung und fordert euch Monate später auf, euch durch einen irrsinnigen Antragsprozess zu quälen, um vielleicht 100€ für einen Monat zu erhalten - gesetzt den Fall, dass ihr nicht noch ein paar Euro zu viel auf dem Konto hattet. Außerdem wurde versichert, dass ihr eure SHK-Jobs an der Uni behalten sollt, auch wenn momentan nicht alle Stunden komplett gearbeitet werden können, doch jetzt werden reihenweise die Verträge nicht verlängert.

We, the AStA of the University of Osnabrück, call for a big protest action in the Schlossgarden on July 18th at 3 p.m. We want to point out that the emergencies of students are no isolated cases and that there are structural problems that were triggered or aggravated by the Corona Pandemic. We want to bring you together, offer a platform for exchange and make your voice heard. In order for our demands to have political reach, we need your support! The more students participate in the protest, the less can the concerns and precarious social situation of our status group be dismissed as negligible individual cases.

Real help for students now!
When the crisis began, all sides assured us that this semester should not bring any disadvantages for us students. What is happening now?
The Studentenwerk [sic!] claimed to be more accomadating, yet they won't release you from their lease. Classes and exams were supposed to become more flexible with the adjustment of the APO, yet lecturers keep holding on to "tried and true" forms of examination - forced attendance bears risks for you. In April, the BMBF promises financial support, months later they request you to torture yourselves in absurd application procedures to maybe receive 100€ at the end of the month - and only if you don't have a couple of bucks too much on your bank account. Lastly, we were assured that you would keep your student jobs at university even though not all hours can be filled at the moment, but now your contracts won't be renewed.