Besuch der EU-Bildungsminister*innen in Osnabrück - Bildungsprotest

Heute haben wir als AStA den Besuch der EU-Bildungsminister*innen zum Anlass genommen, mit rund 50 Demonstrierenden erneut unsere Forderungen an das BMBF hervorzubringen und die Notlage der Studierenden und Auszubildenden in der Corona-Pandemie zu thematisieren. Unser Fokus lag auf der Forderung nach adäquater finanzieller Hilfe für Studierende (Überarbeitung der Überbrückungshilfe, Öffnung des BAföG, Zugang zu Sozialleistungen in Notlagen) sowie auf der Solidarisierung mit Auszubildenden, von denen viele durch die Corona-Pandemie ebenfalls ihre Existenzgrundlage verloren haben. Wir beklagen mangelnde Bildungsqualität, die unter anderem durch unzureichende Schulungen zu Fachkompetenzen der Lehrenden in digitalen Bereichen, soziale Isolation und schlechte Arbeitsbedingungen bei Auszubildenden verursacht wird. Auch die Arbeitsbedingungen der Lehrenden, die mit ihrer Mehrbelastung im letzten Semester zu großen Teilen alleine gelassen wurden, kritisierten wir.

Unser deutlich sicht- und hörbarer Protest veranlasste Bildungsministerin Karliczek, uns einen kurzen Besuch abzustatten. Dabei konnten wir die wichtigesten Punkte auch noch einmal persönlich hervorbringen; sie bot uns außerdem einen weiteren Termin für ein ausführlicheres Gespräch in naher Zukunft an. Wir hoffen sehr, dass dieses Gespräch auch tatsächlich zu Stande kommen wird. Nur wenn Studierende von politischen Entscheidungstragenden auch wirklich angehört und unsere Probleme ernst genommen werden, können wir wieder von einer Gesellschaft sprechen, die auf Bildungsgerechtigkeit hinarbeitet.

Vielen Dank an die DIDF-Jugend Hannover, den fzs und die Fachschaft Physik für die starken Redebeiträge!

 

Anhang: