Wahlen - Ja! Aber nicht online!

Nachdem ihr vorbildlich den Senat und euren FBR gewählt habt, werdet ihr bei der Onlinewahl gefragt, ob ihr Online- oder Urnenwahl bevorzugt.

Unsere studentischen Vertreter*innen haben mehrfach versucht Online Wahlen zu verhindern, weil von Datenschützer*innen Onlinewahlen generell sehr kritisch gesehen werden.

Besonders in diesem Fall ist die Onlinewahl problematisch, weil Polyas keine Open Source Software ist und somit nicht ersichtlich ist, wie Daten gespeichert werden und ob sie manipuliert werden können.

Ihr habt über den Feedbackbogen nach der Wahl die Möglichkeit, deutlich zu machen, dass euch Demokratie und eure Daten wichtig sind!

Nutzt diese Möglichkeit!

 

Im Folgenden ein Infotext von der Hochschulgruppe Spass und Geselligkeit (SpuG) mit weiteren Links. Besonders der fzs Link ist eine gute Übersicht über die Problematiken der Onlinewahlen:

Die Online-Wahlen laufen
 
Es läuft der Wahlzeitraum für Fachbereichsräte und Senat. Bitte geht wählen! Es ist dieses Jahr erstmals besonders einfach online möglich [1]. Heute um 11 Uhr wurden die Wahlen freigeschaltet. Informationen zur Wahl und wen ihr wählt findet ihr unter anderem auf der Seite des Asta [2]. Warum wählen gehen wichtig ist, kann man allein an den vielen Themen auf der Webseite unseres Asta sehen.
 
Nach der Wahl wird es eine Umfrage geben, an deren Ende gefragt wird, ob es weiterhin Online-Wahlen geben soll. Obwohl wir sehen, dass Online-Wahlen komfortabel sind:
 
  • Wir sind gegen Online-Wahlen! Und möchten euch erklären warum.
 
Denn es gibt gute Gründe gegen Online-Wahlen. Insbesondere leidet die Nachvollziehbarkeit, die Freiheit und die Sicherheit der Wahl. Diese Werte sind für politische Wahlen besonders wichtig. Wir Studierenden wählen als größte Gruppe unter den Wählenden auch politische Gruppen. Im Studierendenrat (StuRa) ist dies besonders deutlich, da hier auch Hochschulgruppen zur Wahl stehen, die klar einigen Parteien nahestehen. Aber auch zum Senat stehen Listen zur Wahl, die klar politisch sind. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.  hat ebenfalls einen Beitrag veröffentlicht, der die Probleme mit Online-Wahlen aufzeigt und positioniert sich gegen Online-Wahlen [3].
 
In einer Abwägung, sehen wir die Online-Wahlen als nicht sinnvoll an. Online-Wahlen sind potenziell unsicher, schränken die Freiheit der Wahl ein und sind absolut nicht nachvollziehbar. Wir wollen keinen gegenteiligen Eindruck an unserer Universität vermitteln, indem wir Online-Wahlen unterstützen. Die Nutzung von Online-Wahlen an unserer Universität legitimiert diese. Da fällt es immer schwerer auch größere politische Online-Wahlen zu verhindern. Verschiedene große Wahlen haben in den letzten Jahren bereits gezeigt, wie das Misstrauen in eine Wahl zu Spannungen führt. Eine für Wählende nicht nachvollziehbare Online-Wahl macht dieses Problem immer schlimmer.
 
Die aktuell laufenden Wahlen zum Senat und zu den Fachbereichsräten werden in der Universität dieses Jahr erstmals Online durchgeführt. Ob es Online-Wahlen geben soll, wurde in einigen Gremien (KIK inkl. AG Online-Wahlen, Senat, Wahlausschuss) diskutiert. In diesen Gremien haben sich eure gewählten Vertreter:innen  grundsätzlich gegen Online-Wahlen ausgesprochen. Leider sind die Online-Wahlen mit den Stimmen der anderen Gruppen trotzdem eingeführt worden. Wir hoffen sehr, dass ihr auch unsere Ansichten teilt und in der Umfrage gegen Online-Wahlen und für demokratische, nachvollziehbare und freie Urnenwahlen stimmt.
 
Die Wahlen zum StuRa und den Fachschaftsräten folgen übrigens auch bald. Da die Studierendenschaft diese selbst verwaltet, sind wir nicht auf andere Gruppen bei der Entscheidung angewiesen. Wir bleiben weiterhin bei freien, sicheren und nachvollziehbaren Urnen-/Briefwahlen.